Langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Dr. László Bencze
Prof. Dr. László Bencze ist Professor an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest, Ungarn, und lehrt am Lehrstuhl für Physikalische Chemie im Institut für Chemie. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Hochtemperatur-Thermochemie von Legierungen, Halogeniden und Keramiken, wobei er sich vor allem auf die Knudsen-Effusions-Massenspektrometrie (KEMS) spezialisiert hat. Seine wissenschaftlichen Beiträge in der physikalischen Chemie sind bedeutend, und er ist als Experte für thermodynamische Analysen und die Untersuchung komplexer Materialien anerkannt.
Prof. Dr. Bencze besuchte das Kems4Bats-Team bereits in den Jahren 2022, 2023 sowie auch 2024, um das Forschungsprojekt mit seiner umfangreichen KEMS-Erfahrung zu bereichern.
Im August 2022 verbrachte er vier Wochen bei Kems4Bats, um bei den Vorversuchen für die neue KEMS-Anlage mitzuwirken. Während dieses Besuchs bot er einen intensiven theoretischen Kurs zur KEMS-Methode an und führte das Team in grundlegende Berechnungen thermodynamischer Größen ein. Ein Jahr später, im August 2023, kehrte er zurück und leitete einen Workshop zur Thermochemie. In diesem Rahmen unterstützte er das Team aktiv bei Verdampfungsexperimenten, die als Vorbereitung für die geplanten Versuche mit der neuen KEMS-Anlage dienten. Neben der wissenschaftlichen Arbeit unternahm das Team mit ihm auch kulturelle Ausflüge, darunter Besuche in Speyer, im Technik Museum und im Schloss Heidelberg.
Im Juli 2024 kam Prof. Dr. Bencze erneut nach Mannheim, um sich diesmal auf die theoretische Untersuchung der Dampfdrucke von Batterie-Elektrolyten zu konzentrieren – ein entscheidendes Thema für die KEMS-Analysen im Bereich der Batterieforschung. Die Bestimmung von Dampfdrucken ist ein Schlüsselelement bei der Charakterisierung der thermodynamischen Eigenschaften von Elektrolyten und liefert wertvolle Einblicke in das Verhalten von Materialien unter verschiedenen Bedingungen.
Das Kems4Bats-Team ist sehr dankbar für seine langjährige Unterstützung und die stets lehrreichen Besuche. Die fortlaufende Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Bencze, der auch Mitglied der György-Hevesy-Doktorandenschule für Chemie an seiner Universität ist, stellt eine wertvolle Bereicherung für die Forschung dar und wird mit Spannung und Vorfreude auf zukünftige Projekte fortgesetzt.